War einst ein Karmeliter, der Pater Gabriel, versprach der Anna Dulzinger 'ne nagelneue Seel'. Ja, ja, ja, ja,ja,ja versprach der Anna Dulzinger 'ne nagelneue Seel'.
Die Anna war ein Mägdelein gar jung und wunderschön, und tat zum ersten Male ins Kloster beichten geh'n.
Ei sprach er, liebes Annerl, komm doch zu mir herein, hier in dem dunklen Kammerl kannst beichten ganz allein.
Nahm sie in seinen Beichtstuhl, setzt sie auf seinen Schoß. Da dacht die Anna Dulzinger: 'Das Beichten geht famos'.
Und er erzählt dem Annerl vom Berge Sinai, und fasst ihr an die Waden hinauf bis an die Knie.
Nicht nur auf Haupt und Gliedern ruht die geweihte Hand, er senkt sie langsam nieder bis ins gelobte Land.
Ei sprach er: \"Liebes Annerl, greif in die Kutte, Maus, und hol mir meinen Priesterstab, in Segen Gottes raus\".
Bald schwanden ihr die Sinne, wie leblos sank sie hin, da hats 'nen kleinen Knacks gegeb'n, die neue Seel war drin.
Drum all ihr kleinen Mägdelein, wollt ihr ein neue Seel, dann geht zum Karmeliter, dem Pater Gabriel.