Ich bin enttäuscht von allen frauen dieser welt Weil man immer wieder auf die schnauze fällt Damit ist schluss! Ich lege nur noch wert auf nahrung und genuss Mittel zum zweck sind dabei aber für mich Nicht etwa salzmandeln oder gewürzgurken Ich neige mehr zum süßen: Das, was mir schmeckt Ist marmelade, torte und konfekt Vor allem kein fleisch, keine fette wurst Keine pökelrinderbrust Denn der magen scheint zu sagen: Nein, ich kann es nicht vertragen Ich trage, wo ich stehe, stets einen drops bei mir So auch neulich
Ich kam von einer dieser parties In meiner tasche viele bunte smarties Und vor der tür sah ich im auto eine junge frau Die drückte hoffnungslos auf ihren starter Ich sprach verbindlich: „lass es, martha! Vorhin, da ging ich hier entlang Da saß ein tier in deinem tank Dem hab' ich ein paar stückchen zucker gegeben Es hat ihn gern genommen Doch wie mir scheint, ist ihm das nicht so recht bekommen Also, schönes fräulein, darf ich bitten Der da drüben ist mein schlitten Ich fahr' sie nach haus'.“ Sie war ganz hin- und hergerissen Wollte mich begeistert küssen Doch ich sagte: „better get lost, honey, you know: Candies are sweeter to me Than any girl could ever be!“
Ich will nicht angeben Aber ich besitze ein sport-cabrio Mit achtfach genagelter lockenwelle Und obenliegendem handschuhfach Als ich knirschenden reifens über den kiesweg hetzte Bemerkte das mädchen: „na, sie fahren ja ganz schön zügig mit ihrer isetta Vor allem, ihre polster sind so weich!“ Ich wurde bleich: „oh no, no!“, rief ich bloß Denn sie saß in meinen marshmellows Und ich bat sie: „hör mal, süße Beim verbandszeug lieg'n kandierte nüsse Gib mir mal'n paar Mein körper braucht das jetzt!“ Sie gab sie mir und sprach dazu: „aber küsse schmecken süßer.“ Ich sagte: „quatsch, die dinger hier Besteh'n aus hundert prozent rohrzucker Die gibt der zahnarzt der familie Damit er am wochenende was zu bohren hat!“
Darauf stieg sie aus Denn wir war'n bereits vor ihrem haus Doch sie hatte mir eine tüte mit naschwerk entwendet Winkte mir damit zu und rief: „hol sie dir, du kleines krümelmonster!“ Unter ihrem balkon Intonierte ich den song: „martha, martha. gib mir meine gummibärchen wieder!“ Da bewarf sie mich mit ihnen Einer streifte mich an der schläfe Ich schleppte mich zum wagen Konnte nur noch röchelnd sagen: „you know, you know, better get lost, honey: Candies are sweeter to me Than any girl could ever be!“
Ich hegte groll Und ich weiß, man soll Um seinen ärger zu vergessen Möglichst gut und reichlich essen So bestellte ich in meiner stammkneipe Eine tasse heißen sirup mit sehr viel zucker Dazu eine buttercrèmetorte mit kakaohaltiger fettglasur Und einer messerspitze hexametylentetramin Ich war gerade mittendrin Da erschien das mädel mit dem zucker im benzin Ich fragte höflich: „auch hier?“ Sie setzte sich zu mir Und sprach: „sieh mal...“ „och, sie können mich ruhig duzen“, bot ich ihr an Doch sie wiederholte obstinat: „sieh mal Diese torte da tut dir nicht gut Eines tags erwischt dich noch die zuckerwut "delirium candis" - sagt der mann vom fach Geist und körper werden schwach Keine vitamine, keinen kalk, immer nur glukose Da geht alles in die hose Deine zähne, der verdauungsapparat Alles fällt in schutt und scherben.“ Und meine so genannten freunde Schlugen sofort in die gleichen kerben Da rief ich: „ihr blöden zitronenlutscher Kalorienknicker und vitamin-c-apostel Zugegeben mein gebiss ist ziemlich bunt Na und? Was will das schon heißen? Pudding kann ich noch gut beißen! So you better get lost all of you: Candies are sweeter to me Than any girl could ever be!“