Sturmpercht
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Der Tanz des Tatzelwurms

Sturmpercht


Als noch ein Bergsee klar und groãŸ
In dieser Tã¤ler Tiefen floãŸ
Hab ich allhier in groãŸer Pracht
Gelebt, geliebt und auch gedracht
Als Tatzlwurm

Vom Pendling bis zum Wendelstein
War Fels und Luft und Wasser mein
Ich flog und ging und lag gerollt
Und statt auf Heu schlief ich auf Gold
Als Tatzlwurm

Hornhã¤utig war mein Schuppenleib
Und Feuerspei'n mein Zeitvertreib
Und was da kroch den Berg herauf
Das blies ich um und fra㟠es auf
Als Tatzlwurm

Doch als ich mich so weit vergaãŸ
Und Sennerinnen roh auffraãŸ
Da kam die Sã¼ndflut grausenhaft
Und tilgte meine Bergwirtschaft
Zum Tatzlwurm

Jetzt zier' ich nur gemalt im Bild
Des Schweinsteigers neues Wirtshausschild
Die Senn'rin hã¶rt man jauchzend schrei'n
Und keine fã¼rcht' das Feuerspei'n
Des Tatzlwurms

Und kommt so ein gelahrtes Haus
So hã¶hnt's und spricht: Mit dem ist's aus!
Der war ein vorsintflutlich Vieh
Doch weise Mã¤nner sah'n noch nie
Den Tatzlwurm

Kleinglã¤ub'ge Zweifler! Kehrt nur ein
Und setzt auf Bier Tiroler Wein!
Ob ihr dann bis nach Kufstein fleucht
Ihr spã¼rt, da㟠ich euch angekeucht
Als Tatzlwurm

Und ernsthaft spricht der Klausenwirt
Schwerenot! Woher sind die dahergeirrt?
Das FuãŸwerk schwankt im Kopf ist Sturm
Die sehen all' den Tatzlwurm!
Den Tatzlwurm!

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