Seelennacht

Mechanisch

Seelennacht


Einsam geht man diese strasse lang
Ein blechschild weist den weg zur anstalt
Aufgewacht und schwarz vor augen
Kommandiert mit leerem hirn
Ausgebrannt und kalt geblieben
Man fĂŒhlt nichts und sucht nach neuem sinn

Mechanisch schlÀgt dein herz
Deine glieder aus eisenerz
Pumpt das öl durch nackten stahl
Stets zum takt vom leuchtsignal
Schwer wie blei und trĂŒb wie das glas
Unter der erde erst zu leben gewagt
Bleich in der ecke liegt ein armes kind

Mechanisch ist was wir sind
Formlos lÀsst man die gedanken ziehen
NordwÀrts, wo das licht inhaliert wird
Ein wasserglas mit zwangsnarkose
Seelenlos ist auch schon tot
Nur ein lichtbild bleibt bestehen
Von dir und mir und unser all
Alles hört auf mein kommando! Tanzt! Alles!

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