Das Ende naht, kannst du es spĂŒr'n, wie sich die Luft nun um dich drĂ€ngt, Du hast noch soviel zu erzĂ€hl'n, doch keine Zeit mehr bleibt, du Held. Die Taten, die du einst vollbracht, du reflektierst Sie, lĂ€sst Sie zieh'n, Du fĂŒhlst es ist die letzte Nacht, mach deinen Frieden mit der Welt.
Du trĂ€umst schon sĂŒĂ, der Nebel fĂ€llt, und du begreifst was einst geschah, Als auf der groĂen weiten Welt, die Mutter einst den Sohn gebar. Du stiegst hinauf mit FlĂŒgeln leicht, fĂŒhltest dich wie ein Vogel, Doch du bemerkst auch, wie es war, als dich die bleierne Kugel traf.
Der Zorn Gottes - Dies Irae Der Zorn Gottes - Dies Illa Solvet saeclum in Favilla, Teste David cum Sybilla.
Du fĂŒhlst, dass deine Zeit gekommen ist, Du spĂŒrst, dass du der Held nun nicht mehr bist, Du ahnst, dass deine Kraft geschwunden ist, Und dass der Wahn in deinen Taten, Alles mehr als dich vermisst.
Der Zorn Gottes - Dies Irae Der Zorn Gottes - Dies Illa Solvet saeclum in Favilla, Teste David cum Sybilla.
Die Furcht sie steigt in dir empor, weil du nicht weiĂt, was nun geschieht, Ob du am goldnen Himmelstor oder am schwarzen Grab der Hölle, Ob du an Strahlen der Figur des groĂen Herrschers musst erblinden, Weil dich das Leben nicht mehr braucht, und dich nicht weiter an sich bindet.
Der Zorn Gottes - Dies Irae Der Zorn Gottes - Dies Illa Wird die Welt in Asche kehren, Wie Sybill und David lehren.
Der Zorn Gottes - Dies Irae Der Zorn Gottes - Dies Illa Solvet saeclum in Favilla, Teste David cum Sybilla.
Tag des Zornes, Tag der ZĂ€hren, Wird die Welt in Asche kehren, Wie Sybill und David lehren. Welch ein Graus wird sein, welch Zagen, wenn der Richter kommt mit Fragen, Streng zu prĂŒfen alle Klagen!
Laut wird die Posaune klingen, MÀchtig in die GrÀber dringen, Hin zum Throne alle zwingen!
Schaudernd sehen Tod und Leben, sich die Kreatur erheben, Rechenschaft dem Herrn zu geben.