Sieh, wie es rinnt durch hagere Finger, ist Sand, ist Leben Eines jeden Wesen Pfad Zeichnet den Anfang und auch das Ende In meiner Seele brennt ein Feuer Gar alt ist es und wahrhaft kalt Bin stets blickend in die Tiefe Ein Augenblick verrinnt, zerschellt wie Glas
Ich sag die Angst in allen Formen Ich sah das Grauen in der Nacht Ich nahm vom toten, kalten Blute Ich lebe fort im Rausch der Zeit Ich nehme Leben, nehme Hoffnung Bin weder Gott noch Fleisch und Blut Verwische Spuren, bin Vergessen, Erinnerung Unendlichkeit in reiner Form
Mein Meister ist die Zeit Ich lebe in ihr fort, lösche Leben, werfe Schatten Lasse regnen Leid und Verderben über die Massen Über die Welt Mit blinden Augen kann ich sehen Wie Träume sterben, Illusion verblasst
Erkaltet ist nun auch die Asche und Stille herrscht nun Allerorten Behutsam rauscht es in den Blättern Zeit dreht sich stet Wirkt ewiglich