Auf einem Hügel unter alten Pinien lagerten die, die aus der Stadt geflohen waren. Sie sah'n hinab auf Häuser und auf Türme und warnten nicht davor, in's Tal hinab zu fahren. "Du Fremder kommst zu uns in schweren Zeiten, der schwarze Rauch dort, hat nichts Gutes zu bedeuten."
Die Stadt in der Sonne verhüllt ihr Gesicht. Mit Ruß färbt sie schwarz die Moschee. Die Stadt in der Sonne begreift es noch nicht, daß ihre Kinder sich nicht mehr versteh'n.
In unser'n Häusern sagte mir ein Mädchen, schlugen Granaten große Löcher in die Wände. Und Stacheldraht zerteilt den alten Marktplatz, in Kellern bau'n sich die Soldaten Unterstände. Es spielen Kinder schon mit Holzgewehren, man lehrt sie früh das Hassen und Zerstören.
Die Stadt in der Sonne...
Man schwenkt die Fahnen, stirbt für seinen Glauben. Es kämpfen Nachbarn plötzlich auf verschied'nen Seiten. Und jeder spricht von Freiheit, die es wert sei, daß man die Stadt zerstört, um die sich beide streiten. Die auf den Hügeln sehen zu voll Grauen und hoffen um so mehr bald wieder aufzubauen.