Ein kleines Kind erblickt das Licht Der Welt, die unser Sein bedrängt Die Eltern wollten jenes nicht Und haben es im Wald ertränkt Doch irgendjemand wachte dort Und sah den Leib des Waisen Er rächte fürchterlich den Mord Und ließ die Zähne reißen Was immer sich in ihr verhing Und schaudernd nach dem Atem ringt Um Hilfeschreie laut zu binden Und dennoch wird sie keiner finden Ein alter Wolf war dies Gesell Er holt den Leib zu Land Die wahren Tiere riß er schnell Und ließ sie tot am Wegesrand
Nach einem Wunder schreit das Sein Der Tod hat es verschont Die Augen sind vom Leben rein Es wurde für die Pein entlohnt Doch Hunger quält das arme Herz Es droht erneut zu fallen Noch immer lebt die Brust vor Schmerz Und erste Schreie hallen Der neue Freund packt sein Genick Und bringt ihn zu der Eibe „Iss dich satt und iss dich dick Soll füllen dir den Leibe“ Das junge Ding greift nach den Beeren Gift macht sich im Körper breit Doch scheint sein Leib sich zu begehren Der Tod ward durch sie nicht befreit
So ging der Frühling, Sommer kam Der Junge sah das Leben Die größten Wölfe wurden zahm Und ebneten das Streben Es konnt sie hören, sie verstehen Konnte jagen wie ein Bär Es konnte mit dem Rudel gehen Frei von ihrer Gegenwehr
Der Herbst brachte die schönsten Farben Tollend spielte es im Laub Sah nicht seines Lebens Narben Sah nicht seiner letzten Raub Des Lebens das sie ihm geschenkt Und dann im Wald ertränkten Ward über Sternen aufgehängt Die nur noch Splitter schenkten
So ging es einst allein durchs Tal Und fand die faulen Reste Der erste und der letzte Pfad War für ihn der Beste So kniete es zu ihren Beinen Winter brach den Herbst entzwei Das kleine Kind begann zu weinen Alte Bilder wurden frei
Der Schnee fällt sacht und deckt ihn zu Will finden hier die letzte Ruh Und Müdigkeit macht sich gar breit Der Winter ist die schönste Zeit Es liegt allein, tu aus das Licht Und Schnee legt sich auf das Gesicht Das arme Kind erfror im Schnee Am Ende tut die Wahrheit weh…