Fjoergyn

Masoch

Fjoergyn


Ein greller Schrei peitscht durch die Nacht
Ich habe mir heut Leid gebracht
Hab Schmerzen mir und Pein geschenkt
Das Haar an Kopf und Leib versenkt

Das Lamm, das meine Unschuld krönt
Hat sich heut Nacht mit mir versöhnt
Es tritt zurĂĽck und gibt mich frei
Der Tag zieht heut an mir vorbei

„Der Sand rinnt durch das Werk aus Glas
Ich hab es selber umgedreht
Ich liege nackt im hohen Gras
Und hör wie meine Zeit vergeht…“

Korn um Korn fällt sie herab
In ein weites Massengrab
Still nur still, hör wie sie weint
Als uns der neue Morgen scheint

Ich bin dies Weg allein gegangen
Wollte bluten um zu sein
Ich hab dies Kreuzzug angefangen
Um mich endlich zu befrei’n

Von den Gedanken meines Geistes
Von der Schande meiner Welt
Ich bin ein armer Thor, so heiĂźt es
Der dem Untertan verfällt…

Ich treibe schwach ins Meer hinaus
MĂĽd und allen Lebens rar
Verbrenn mein Hab und Gut mit Haus
Und mache meine Träume wahr

Blickt mich nur, die Haut ist welk
So jung und doch ein Kind der Zeit
Das Licht mir aus den Augen fällt
Ist dem Schlafe nicht mehr weit

Er greift nach mir, sein Ruf klingt laut
„Schon bald kriegst du die Nacht zur Braut.
Ehr sie stetig wie sie dich.
Denn auch das Dunkel fürchtet sich.“

Am nächsten Fels ward es geschehen
Das RĂĽckgrat brach und formte sich
Die Wogen tragen mich hinfort
Aus dem Dunkel in das Licht.

Schmerzen sind die Leidenschaft
Der alten Narbe, die noch klafft
Die wahre Schönheit blickt nur der
Wer Hässlichkeit in sich verehrt

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